Mittwoch, 17. Juni 2009

Warum Poeckit

Poeckit ist eine Wortneuschöpfung aus den englischen Wörtern "poem", "pocket" (niemand, aber auch niemand assoziiert jetzt Polly Pocket, sonst setzt es was!) und "kit". Es geht um Kleinheit, aber AUCH UM DIE DAHINTER UND DARIN VERSTECKTE GRÖßE..."Kein Ding ist mir zu klein und ich lieb es trotzdem, und mal es auf Goldgrund und groß und halte es hoch und ich weiß nicht wem, löst es die Seele los." R.M. Rilke
Ein "poem" passt in ein "pocket". Es ist gleichermaßen ein "kit", ein Wergzeugkasten; für Regentage oder Kummer oder übermäßige Freude - was kann das überhaupt sein, "übermäßige Freude?: Freude im Übermaß. Das heißt es gäbe ein Maß für Freude. Puh. Merkwürdig, was Sprache versteckt bisweilen... - Ich kann es mitnehmen und zum Beispiel in einem Cafe auspacken und da versüßt es mir den Nachmittag beispielsweise. Oder ich kann es in einer eher langweiligen Veranstaltung, zum Beispiel einer Vorlesung herausnehmen und da lässt es mich freier, vielleicht kritikfreier denken, indem ich einen Anknüpfungspunkt finde zwischen dem versteckt spannenden Inhalt dieses langweiligen Vortrags und meinen inspirierenden Gedanken. So ist es gedacht. Ein Poeckit. Ein kleines Heiles, Heilendes... etwas Großes.

Ein Motto diese Blogs soll auch ein Foucault-Zitat sein, das aus einem Interview stammt:

"Well, do you think I have worked [hard] all those years to say the same thing and not to be changed?" (2000: 131)

Die Form der hier geposteten Beiträge wird variieren: ich werde ersonnene Aphorismen aus den letzten Jahren zusammentragen, Gedanken neu zum Leben erwecken und eine roten Faden weben, um ihn gerne neu zu spinnen, nachdem ich ihn ein weiteres Mal entwirrt habe.


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